Der Ort ist seit über einem halben
Jahrtausend eng mit der Familie Kesselstatt verbunden. 1445 erwarb
Friedrich von Kesselstatt die Burg Föhren und die zu ihr gehörende
Herrschaft und machte sie zum Stammsitz seiner Familie. Die Wasserburg
wurde zu einem Wasserschloss mit barocker Parkanlage umgebaut. Wasser
umfließt das herrschaftliche Anwesen heute nicht mehr, aber sein
Erscheinungsbild ist nach wie vor imposant. In unserem Landkreis stellt
es ein rares Zeugnis barocker ländlicher Schlossbaukunst dar. Es ist
noch immer im Privatbesitz der Familie Kesselstatt. Ein schöner
Wanderweg führt entlang des Föhrenbachs an dem Anwesen vorbei. Er
beginnt am Gemeindehaus mit seiner sehenswerten Viezkelterstation, die
man nach alter Tradition wieder aufgebaut hat. Im Herbst können alle
Föhrener Bürger dort ihre Äpfel keltern und den Saft mit nach Hause
nehmen. Besonders bei den Kindern ist dieser wiederbelebte Brauch sehr
beliebt. Nur wenige Meter von der Viezkelterstation
entfernt, befindet sich die„Bakscheier“(=Backscheune), in welcher ein
alter Backofen wieder original aufgebaut wurde. Dort werden gelegentlich
durch den Heimat- und Verkehrsverein Backfeste durchgeführt. Direkt
daneben befindet sich das ebenfalls vom HuVV
betreute Heimatmuseum. Neben der stilgerechten Ausstattung aus dem
vorletzten Jahrhundert sind hier auch die Werkzeuge typischer
Handwerksberufe aus früherer Zeit ausgestellt. Außerdem finden dort
Wechselausstellungen statt.
Auf dem Flugplatz Föhren kommen
Luftakrobaten auf ihre Kosten. Rundflüge und Fallschirmspringen werden
angeboten. Für Anfänger besteht die Möglichkeit, mit einem Tandemsprung
in die luftige Sportart hineinzuschnuppern.
Ortsplan Föhren |