Oben hat man eine schöne Aussicht über
das Tal und kann an manchen Stellen noch Spuren der Ausgrabungen
entdecken. Im Mittelalter wurde Fell von der Trierer Abtei St. Maximin
geprägt. Sie erbauten sogar eine Burg. Von ihr sind heute leider nur
noch das Burgtor, Teile der Mauer und ein Burgkeller
(Privatbesitz) erhalten. Im 19. Jahrhundert begann der
Dachschieferbergbau zu blühen. Mehrere stattliche Häuser aus
Schieferbruchsteinen erinnern im Ortskern noch heute an damals. Zwei
Schieferbergwerke wurden durch einen 100 m langen Stollen miteinander
verbunden und bilden heute das Besucherbergwerk Fell, in dem
eindrucksvolle Abbaukammern zu sehen sind. Höhepunkt der einstündigen
Führung ist der „Sonnenaufgang“ 70 m unter Tage. Vor dem Bergwerk
befindet sich eine Förderwagenausstellung und ein kl. Museum (beides
frei zugänglich!). Ein Kiosk bietet Imbiss,
Erfrischungen und Souvenirs. Vorbei an zwölf historischen
Dachschiefergruben führt der 7,5 km lange Lehrpfad Schieferbergbau, der
„Gruben-wanderweg“, durch das schöne Nosserntal und erklärt auf 20
Schautafeln die Geschichte und Technik des Dachschieferbergbaus.
Am
dritten Wochenende im September steigt eines der traditionsreichsten
Weinfeste an der Mosel: der Feller Markt.Zum Abschluss des Festes findet montags ein Viehauftrieb mit Prämierung statt, zu dem alljährlich Besucher von weither anreisen.
Ortsplan Fell |