Fell

Der Name Fell stammt vom lateinischen Vallis (Tal) ab. Kelten und Römer siedelten schon hier, wie Ausgrabungen in den 1980er Jahren auf dem Burgkopf belegten. Wenn man das schöne Grundtal am Feller Bach entlang durchwandert, stößt man im Südosten auf den dreiseitig von zwei Bachläufen umflossenen Burgberg.

Oben hat man eine schöne Aussicht über das Tal und kann an manchen Stellen noch Spuren der Ausgrabungen entdecken. Im Mittelalter wurde Fell von der Trierer Abtei St. Maximin geprägt. Sie erbauten sogar eine Burg. Von ihr sind heute leider nur noch das Burgtor, Teile der Mauer und ein Burgkeller (Privatbesitz) erhalten. Im 19. Jahrhundert begann der Dachschieferbergbau zu blühen. Mehrere stattliche Häuser aus Schieferbruchsteinen erinnern im Ortskern noch heute an damals. Zwei Schieferbergwerke wurden durch einen 100 m langen Stollen miteinander verbunden und bilden heute das Besucherbergwerk Fell, in dem eindrucksvolle Abbaukammern zu sehen sind. Höhepunkt der einstündigen Führung ist der „Sonnenaufgang“ 70 m unter Tage. Vor dem Bergwerk befindet sich eine Förderwagenausstellung und ein kl. Museum (beides frei zugänglich!). Ein Kiosk bietet Imbiss, Erfrischungen und Souvenirs. Vorbei an zwölf historischen Dachschiefergruben führt der 7,5 km lange Lehrpfad Schieferbergbau, der „Gruben-wanderweg“, durch das schöne Nosserntal und erklärt auf 20 Schautafeln die Geschichte und Technik des Dachschieferbergbaus. 
Am dritten Wochenende im September steigt eines der traditionsreichsten Weinfeste an der Mosel: der Feller Markt.Zum Abschluss des Festes findet montags ein Viehauftrieb mit Prämierung statt, zu dem alljährlich Besucher von weither anreisen.



www.fell-mosel.de

https://wp.bergwerk-fell.de/  

Ortsplan Fell
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