Kenn

Von Trier kommend ist Kenn das Tor zur Roemischen Weinstrasse. Die Menschen haben sich hier, anders als sonst an der Mosel, am Ende der Talaue angesiedelt. Unmittelbar am Moselstrand liegt der Kenner Flur, ein mit Kies und Sand durchsetztes Ackerland, auf dem seit 1905 auch beides abgebaut wird.

Das fruchtbare Land wurde schon von der älteren Hunsrück-Eifel-Kultur besiedelt. Die Römer hatten einen ausgedehnten römischen Gutshof in Canna „Schilf”. Die historische Dorfmitte ist auf den Resten des Hofes entstanden, der Keller ist noch zum Teil erhalten. Man entdeckte ihn erst 1988 bei Kanalarbeiten, hat ihn freigelegt und durch Restaurierung für die Nachwelt erhalten.

Vor ihm liegt das Heimatmuseum, ein vollständig eingerichtetes Bauernhaus, das mit über 800 Exponaten einen intensiven Einblick in das einfache Leben der Landbevölkerung im 19. und 20. Jahrhundert gibt. In der Hauptstraße steht der älteste erhaltene Dorfbrunnen im Landkreis.
Er wurde um 1500 errichtet und weist spätgotische Stilmerkmale auf. 

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