Die idyllisch gelegene Weinbaugemeinde wird von einem Moselbogen
umflossen. Im Westen, nahe der Kirche, überbaut sie eine größere
römische Villa, die sich 200 m nach Süden zog. Von der Villa erhalten
hat sich eine römische Wasserleitung. Sie wurde von den Hängen der
Voreifel gespeist. Der Wasserbedarf in der Antike lag pro Kopf etwa
achtmal so hoch wie heute. Kein Wunder also, dass die Römer in puncto
Wasser eine ausgekügelte Infrastruktur besaßen. Ohne ständige
Wasserzufuhr hätten sie die luxuriösen Bädertrakte in ihren Villen nicht
unterhalten können. Wer den Bauch einzieht, kann zu Fuß die
unterirdische 30 Meter lange Wasserleitung durchschreiten und in einen
Teil des Römerreiches eintauchen. In Abständen von
ca. 10 Metern gibt es Einstiegsschächte, die Licht einfallen lassen.
Pölich gehörte im Mittelalter der Trierer Abtei St. Maximin. In einer
Urkunde von 1140 bestätigt Papst Innozenz höchstpersönlich der Abtei den
Besitz. Der Kanzlerhof in der Hauptstraße erinnert noch an diese Zeit.
Er war das Hofgut der Maximiner. Das Haus ist auf das Jahr 1578 datiert.
Nordöstlich von Pölich auf der alten Straße nach Schleich steht ein
Wegekreuz von 1555. Das Kreuz ist das einzige noch bekannte Beispiel für
ein Sandsteinkreuz mit eingelegtem Kruzifix aus dieser Zeit.
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